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CD Amours me fait desirer


CD "Amours me fait desirer"


Aufgenommen 2004
in der Andreaskirche Berlin

Erschienen 2011
beim Label Talanton
www.talanton.de

Nummer: TAL90004
   
TITELLISTE:
Alleluya - Anonymus (Frankreich, 13. Jh.)

Non avrà ma' pietà - Francesco Landini (ca. 1325 - 1397)

Je ne cesse de prier - Guillaume de Machaut (ca. 1300 - 1377)

La harpe de mélodie - Jacob de Senleches (ca. 1378 - ca. 1395)

Hé, tres douce rossignol jolie - Jehan Robert (ca. 1380 - ca. 1409)

De toutes flours - Guillaume de Machaut

Frew dich, du weltlich creatur - Oswald von Wolkenstein (ca. 1377 - 1445)
Je vivroie liement - Guillaume de Machaut

Hé, mi enfant - Anonymus (Frankreich, 13. Jh.)

Amours me fait desirer - Guillaume de Machaut

Plasanche or tost - Nicholas Pykini (ca. 1364 - 1389)

Es leucht durch graw - Oswald von Wolkenstein

Istanpitta Ghaetta - Anonymus (Frankreich, 14. Jh.)
Che pena è quest'al cor - Francesco Landini

Se cuer d'amant - Baude Cordier (ca. 1380 - 1440)

Muort' oramai - Francesco Landini



   


CD Amours me fait desirer

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CD Wolkenstein

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CD Alta Musica

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Kritiken CD Amours me fait desirer

Feinsinnig
Da wir nicht wissen, wie Musik um 1400 aufgeführt wurde und entsprechend geklungen hat, stehen heutigen Musikern interpretatorische Herangehensweisen zur Verfügung, die sich auch in den Publikationen recht deutlich widerspiegeln. Ohne anämisch zu wirken, bleibt Rainer Böhm Klangexperimenten gegenüber eher zurückhaltend. Selbst die mit Blasinstrumenten wie Schalmei und Pommer stärker besetzten Stücke verlieren sich nicht im burschikosen Gelärme. Schlank und durchsichtig, dabei doch fein nuanciert gewinnt diese Musik einen betörenden Reiz. Nicht unerheblich haben die drei Sängerinnen ihren Anteil daran, die ausgesprochen natürlich und feinsinnig die Texte an den Hörer bringen.
Musik: ***** (hervorragend)
Klang: **** (sehr gut)
Fono Forum, Dezember 2011


Eine äußerst klare und transparente Einführung in die Musik des Spät-Mittelalters
Terminologisch Kundige könnten durch den Namen des Berliner Mittelalter-Ensembles klanglich auf eine falsche Fährte gelangen. Denn (lat.) »alta« bedeutet im musikalischen Kontext allgemein »laut«, und in einem spezielleren Sinn bezeichnet der Begriff ein Ensemble auf lauten Instrumenten.
rbb


Eine solche »Alta capella« mit Schalmeien und Pommern hat auch Rainer Böhm zu bieten – aber eben nicht nur. Auch die leise Musik, die »bassa musica«, ist mit typischen Instrumenten wie Blockflöte und Fiedel vertreten, die gemeinsam mit solistischen Singstimmen am Vortrag mehrstimmiger Liedsätze partizipieren. Da kein gesondertes Repertoire überliefert ist, muss sich auch die Alta capella auf Liedsätze stützen.
rbb


Gute Einführung
Die CD führt uns ein äußerst abwechslungsreiches Klangbild vor Ohren, welches historisch aber durchaus abgesichert ist, denn auf vielen Illuminationen aus der Zeit um 1400, die man seit Huizinga den »Herbst des Mittelalters« zu nennen pflegt, treten uns diese beiden Aspekte der höfischen Kunstmusik bildlich entgegen. Sehr zu empfehlen ist diese Produktion jedem, der sich einen ersten Überblick über die »internationale Klanglandschaft« aus diesem besonderen geschichtlichen Zeitraum verschaffen möchte, denn sie präsentiert einige bedeutendsten Liedschöpfungen von Machaut und seinem italienischen »Opponenten« Francesco Landini.
rbb


Anreiz zum aufmerksamen Hören
Die vokale Vortragsweise entspricht ideal dem Charakter der Melodik. Die Interpretation ist insgesamt äußerst klar und transparent und entfaltet in aller Deutlichkeit die rhythmische Finesse der Musik. Solche raffinierten und höchst elaborierten Tonsätze bedürfen keiner improvisatorischen Zier, aber eines Hörers, der sich ihnen mit höchster Aufmerksamkeit zuwendet. Zu ihr schafft das Ensemble Alta Musica den größtmöglichen Anreiz.
Bernhard Morbach - kulturradio


ALTA MUSICA unter der Leitung von Rainer Böhm
"Amours me fait desirer" (Liebeslieder des späten Mittelalters) ist dieses Album der international bekannten Gruppe betitelt. Es ist eine strahlend schöne und prachtvolle Liedersammlung mit Stücken u. a. von Oswald von Wolkenstein, Guillaume de Machaut oder Francesco Landini. Das Album bietet starke Stimmen, perfekt gesetzte Instrumente und viel musikalische Abwechslung.
Chronico - Geschichtsmagazin